Courtland v. Restorff
1873-1968
Courtland v. Restorff
ca.1940
Courtland v. Restorff
ca.1965
Maria v. Restorff geb. Röchling
1883-1921
 


Maria v. Restorff geb. Röchling mit den Töchtern Maria, Ilse und Berta ca. 1916

Maria v. Restorff geb. Röchling

Maria v. Restorff geb. Röchling
mit einer der Töchter

 

Courtland v. Restorff
zu Besuch auf dem Wickershof
mit Elisabeth v. Wedel geb. v. Restorff und Karin v. Loewenstein geb. v. Wedel
mit Kind:

Besuch bei Courtland v. Restorff ca. 1965


Courtland v. Restorff mit Sohn Cord ca. 1960
 
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Auszug aus der Familiengeschichte von Hans-Friedrich v. Restorff
 

Courtland, Helmuth, Frank, Wilhelm v.R.

Am 22. 3. 1892 kam er aus dem Kadettenkorps als Leutnant zu dem 2. Mecklenburgischen Dragoner-Regiment Nr. 18 in Parchim, wurde im Mai 1897 bis September 1900 Regimentsadjutant. Oktober 1900 kommandiert auf Offizier-Reitschule Hannover. 1900 Oberleutnant. Nov. 1901 Adjutant der 16. Kan. Brigade in Saarbrücken. Sept. 1905 Adjutant des Chefs des Militär=Reit-Instituts in Hannover. 1906 Rittmeister. März 1908 Eskadron-Chef im Hus. Rgt. von Zieten (Brandenburg) Nr. 3. März 1913 Adjutant des General-Inspecteurs der Kavallerie in Berlin.

August 1914 Major und Adjutant bei dem H.K.K. 2. Januar 1915 Adjutant b. Gen. Kdo XXXVIII R.K.

März 1915 Adjutant beim Beskiden-Korps. Frühjahr 1916 Führer II/R.J.R. 217 Herbst 1916 Führer Res. Jäger 19 15. 1. 1917 Kommandeur d. Jäger=Rgt’s zu Pferd Nr. 4 Herbst 1918 Kommandeur d. L. Inf. R. 379 22. 11. 1918 Abschied mit Pension u. d. Charakter als Oberstleutnant bewilligt.

 

Ich komme jetzt zu Maria v.R., geb. Röchling.
 

Ihr Vater war Paul Röchling, der Leiter des Bankhauses Röchling in Saarbrücken, geb. 22. 8. 1854,
verh. 12. 8. 1882 mit Bertha Froelich, geb. 15. 5. 1862, gest. 10. 7. 1892.
Paul Röchling war der älteste Sohn seiner Eltern Theodor Röchling, geb. 3. 9. 1823, gest. 14. 6. 1885, verh. 15. 6. 1852 mit Mathilde Vöggerath, geb. 6. 7. 1832, gest. 21. 7. 1901. Theodor Röchling erbte mit seinen drei Brüdern zusammen, welche Söhne des in Saarbrücken tätigen, 1772 geborenen Sanitätsrats Christian Röchling und der Charlotte, geb. Wagner, waren, die Kohlenhandelsfirma Friedrich Röchling in Saarbrücken von ihrem Onkel, dem Bruder ihres Vaters. Aus dieser entwickelte sich im Lauf des der Industrie so überaus günstigen 19. Jahrhunderts die von ihnen 1881 erworbene Völklinger Hütte zur Großindustrie. Aus dieser gingen dann die Röchling’schen Eisen=Stahlwerke AG. und die Edelstahlwerke Röchling AG. hervor. Im Ersten Weltkrieg wurde die 1908 begonnene Edelstahlerzeugung so stark entwickelt, daß 90 % des für die deutschen Stahlhelme benötigten Stahls in Völklingen hergestellt wurden.

Kriegsende und Zusammenbruch, Abtrennung des Saarlandes vom Vaterland, Enteignung des ganzen Besitzes an Erzgruben, des Hochofenwerks Carlshütte in Diedenhofen, der durch eigene  Bohrungen erworbenen Kohlen-Konzessionen in Lothringen etc. stellte die Besitzer und Werksarbeiter vor ungeheure Schwierigkeiten. Ihre Überwindung, die nur durch unentwegtes Zusammenhalten, Opferbereitschaft aller Teile und Ausnutzung aller kaufmännischen und technischen Möglichkeiten durchzusetzen war, hat Zeugnis dafür abgelegt, was treue Pflichterfüllung zu Wege bringt.

Sie brachte zu Wege den Aufstieg nach der Heimkehr des Saargebiets, dem jetzt 1945 ein neuer Niederbruch folgt. Möchte auch dieser ebenso überwunden werden wie derjenige, der nach dem Ersten Weltkrieg überwunden wurde.

 

Abschriften MCWvR 2003