F r i e d r i c h Julius Ludwig 1783 -1848,

   

F r i e d r i c h Julius Ludwig (Vater: Christian Ludwig A 26), * Biller­beck 12.5.1783, † Öls 12.10.1848, preuß. Oberst z.D., Ritter des Eisernen Kreuzes II.Klasse, des Roten Adler-Ordens II.Klasse, des russ. Adler-Ordens 2.Klasse und des russ. Wladimir-Ordens 3.Klasse.;

00 Berlin 15.12.1817 Wilhelmine (Minette) v. Pirch, * Bayreuth 7.1.1791, † Öls nach 1854 (Eltern: Christoph v.P., preuß. Generalmajor z.D., und Louise Freiin v. Lyncker).

Friedrich erhielt den ersten Unterricht von seiner Mutter, von 1789 ab zusammen mit einem Vetter bei einem Herrn v. Wussow in Deetz. Wie sein Bruder Ludwig wurde er im Alter von 8 Jahren am 8.Juli 1791 Kadett in Stolp. 1802 stand er als Fähnrich beim Inf. Rgt Herzog von Braunschweig106, 1806 als Seconde-Lt und  Adjutant im Inf.Rgt. Graf Wartensleben (Nr.59). Über seine Teilnahme an den napoleonischen Kriegen ist Näheres nicht bekannt. Dass er sich in ihnen auszeichnete, geht aus den ihm verliehenen Orden hervor. Am 10.Juni 1815 erschien folgende Anzeige in den "Berlinischen Nachrichten von Staats- und Gelehrten Sachen": Meinen Freunden und Bekannten empfehle ich mich bei meinem Abgange zur Armee zu ferne­rem geneigten Andenken. v. Restorff, Capitain und Adjutant bei des Herrn General der Infanterie Graf Kleist v. Nollendorff Excellenz, bisher bei Herrn General-Lieutenant v. Brauchitsch Excellenz. "

Nach dem Kriege wurde Friedrich als Major am 20. September 1816 Adjutant beim General-Commando am Rhein in Koblenz1l4. Vor 1822 erfolgte seine Verset­zung ins Kriegsministerium nach Berlin, dem er, seit 1829 als Oberstleutnant, seit 1832 als Oberst angehörte. 1837 wurde er 2. Kommandant von Neiße und 1841 zur Disposition gestellt.

Friedrich war Verfasser von zwei militär-wissenschaftlichen Werken: F. v. Restorff, Topographische Beschreibung der Provinz Pommern mit einer statistischen Über­sicht, Berlin und Stettin 1827, sowie F. v. Restorff, Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen, Berlin und Stettin 1830.

Wie sein Bruder Ludwig gehörte Friedrich der Freimaurerloge "Zu den drei Seraphim" in Berlin an, aufgenommen am 26.September 1811, seit 1818 als Ehren­mitglied. Während seiner Dienstzeit in Koblenz trat er der dortigen "St. Johannis­loge „Friedrich zur Vaterlandsliebe" bei ihrer Gründung bei.

 

Aus:

Eckart v. Stutterheim:

 Beiträge zu einer Geschichte der Familie von Restorff.

Teil II: Die von Restorff in Mecklenburg

München (1989) Selbstverlag der Familie von Restorff

 

Portrait: Abb. einer Lithographie in: Albrecht Erlenmeyer, Die Gründung der St.Johannisloge ... zu Coblenz, Berlin 1901.

 

 

 

Portrait: Abb. einer Lithographie in: Albrecht Erlenmeyer, Die Gründung der St. Johannisloge ... zu Koblenz, Berlin 1901.

 

 
     

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