In Neubukow auf dem Friedhof sind sieben Grabstätten der Rakower Restorffs |
Zustand bis Sommer 2006 |
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Die Gräber auf dem Friedhof in Neubukow vor dem zweiten Weltkrieg
Belegung der jüngeren Gräber (von 1938) von links nach rechts:
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Rechts die
älteren Gräber Belegung von links nach rechts:
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Die Grabsteine der ersten vier Grabstellen (Sommer 2006) | Die Grabkreuze der rechten drei Grabstellen (Sommer 2006) |
Im Herbst 2006 sehen die Steine nach Arbeiten einer Steinmetzin besser aus........... | ............auch das Kreuz ist ergänzt |
Detailaufnahmen von Dieter Frühjahr 2008 | |
Zu den Gräbern der Familie v. Restorff – Rakow auf dem Friedhof Neubukow Als Friedrich Johann Peter v. Restorff im Jahre 1814 starb, gab es an der Nordseite der Neubukower Kirche noch die Rakower Kapelle, die 1853 abgebrochen wurde. Dr. Sebastian Heissel schreibt in seinem Buch >Neubukow< 1937: ‚Als Friedhof diente von alter Zeit her bis 1819 (...) der nächste um die Kirche liegende Platz. (...) Die Vornehmen wurden in der Kirche selbst oder in der angebauten Kapelle begraben.’ In der fraglichen Zeit amtierte in Neubukow Pastor Schliemann, der Vater des nachmals berühmten Forschers und Entdeckers von Troja Heinrich Schliemann, der am 6. Januar 1822 in dem damals sehr bescheidenen Neubukower Pfarrhaus geboren wurde. Auf dem 1819 von Pastor Schliemann geweihten, etwas außerhalb gelegenen Friedhof wurde später wieder eine Rakower Kapelle gebaut, in welche die sterblichen Überreste Friedrichs und Carolinas überführt wurden. Ihren endgültigen Ruheplatz aber fanden sie erst im Sommer 1938, als Eberhard v. Restorff ihre Särge in die Erde senken ließ, die ihn selber wenig später, am 15. Oktober 1938, aufnehmen sollte. Die Kapelle war baufällig geworden.“ Rose-Marie Jessen, geb. vR., Abschrift MCWvR 2003/2007
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Historische Friedhöfe im Kreis Bad Doberan Der heutige Friedhof von Neubukow wurde am 20. April 1819 von Pastor Ernst Schliemann, dem Vater von Heinrich Schliemann, geweiht und ist in späteren Jahren noch beträchtlich erweitert worden. Bei einem Gang über diesen Friedhof wird für den Besucher ein Stück Neubukower Vergangenheit wieder lebendig. Am nordöstlichen Rand des Platzes haben die Gutsbesitzer der Umgebung ihre letzte Ruhe gefunden. Neben den mächtigen Grabplatten der Familie Rübke, von 1877 bis 1945 auf Buschmühlen und Drüschow ansässig, sind hier auch Mitglieder der Familie von Restorff begraben, die seit Ende des 18. Jahrhunderts Herr auf Rakow und Tesmannsdorf war. Von der Familiengrabstätte Nölting (Gutsbesitzer von Spriehusen) steht nur noch ein großes Kreuz – die eigentlichen Grabplatten sind verschwunden. Auch die Namen der Pächter großer Domänen, wie Panzow und Ravensberg, sind hier zu lesen. Im Schatten alter Linden, Blutbuchen und einer mächtigen Weiße Robinie ruhen Menschen, die das Bild Neubukows in den vergangenen zwei Jahrhunderten nachhaltig geprägt haben.
ALEXANDER SCHACHT
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