Im Wald, nördlich des Gutshauses Richtung Steinhagen, ist eine Grabstelle, auf der die Radegaster Restorffs beigesetzt sind. | |
Familienfriedhof in Radegast ca. 1920 | Friedhof in Radegast 1939 |
Aufnahmen aus 1961 | Aufnahmen aus 1961 |
Aufnahmen im Sommer
2006 Die Grabstelle ist ordentlich und aufgeräumt, die Auswirkungen der fehlenden Pflege von 1953-1990 sind unübersehbar |
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Der Zaun am Eingang ist von einem Baum durchwachsen | Das große zentrale Kreuz ist zugewachsen |
Die gusseisernen Grabkreuze sind zum Teil abgebrochen | |
Der Zaun ist an vielen Stellen defekt (entfernt) | |
Friedhof Der Restorffsche Friedhof befindet sich an der Steinhäger Straße in den ersten Tannen. Der Blick fällt zuerst auf ein großes Sandsteinkreuz im Zentrum des Friedhofs. Damals war es üblich, dass sich Gutsbesitzer private Friedhöfe errichteten oder sich in ihrem Park begraben ließen. Der Friedhof in Radegast war ein solcher Privatfriedhof, und zwar für die Familie von Restorff, die von 1802 bis in die 30-er Jahre des 20. Jahrhunderts Eigentümer dieses ehemaligen Gutes und des benachbarten Ort Steinhagen waren. Von den zehn gusseisernen Grabkreuzen verdienen zwei besondere Aufmerksamkeit. Es ist das des Adolf Cord von Restorff, der im Jahre 1799 in Rakow geboren wurde, und als erster auf dem Friedhof 1843 beigesetzt wurde. Zum anderen ist hier auch Fritz von Restorff begraben, der kurz vor der Jahrhundertwende die Güter erbte, und sie bis zu seinem Tode 1913 besaß. Er war der einzige unter den dort ruhenden Familienmitgliedern, der in Radegast geboren und auch gestorben ist. Bis 1989 war der Friedhof total verwildert. Erst danach befreite man die Gräber innerhalb der Umzäunung von den meterhoch wuchernden Hecken und Büschen. Die noch erhaltenen Grabkreuze wurden wieder aufgerichtet.
Mod. aus Geschichte der Gemeinde Radegast (Hrsg. Gemeinde Radegast) 1999
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Das Grab der letzten Radegaster Restorffs: Hans-Ulrich (1873-1960) und seine Frau Luise geb. v. Plessen auf dem Friedhof in Bad Doberan |
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